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Poppitz
Gerry Schartl ist als Autoverkäufer ein Ass seiner Zunft – und so schön wie seine Verkaufsbilanz blitzt auch sein Privatleben. Okay, die Frau rennt seit Jahren zum Psychiater, und die Teenage-Tochter gebärdet sich autistisch. Aber zum Glück steht ja der Urlaub vor der Tür. Zwei Wochen in einer Ferienanlage allerfeinster Güte, Sandstrand, Sonnenschein!

Wenn da nur nicht dieser Name wäre. Der Name, den der Juniorchef in letzter Zeit so oft ins Telefon geflüstert hat – Poppitz.
Das kann nur der neue Mann im Autohaus Klingelmeier sein. Ein eingekaufter Starverkäufer oder, im schlimmsten Fall, ein bundesdeutscher Firmenpartner. Jedenfalls aber das Ende von Gerrys steiler Karriere.

Endlich landen die Schartls auf der Ferieninsel Cosamera. Gerrys Koffer ist weg. Die Animateure belästigen seine halbwüchsige Tochter. Der Küchenchef attackiert erfolgreich den Verdauungsapparat. Am Swimmingpool der tägliche Kampf um jede Sonnenliege. Und die ganze Anlage voller Marmeladinger. Nicht, dass Gerry etwas gegen Deutsche hätte. Seine eigene Frau kommt aus Deutschland. Da ist er durchaus verständnisvoll.

Aber dass sich Lena ausgerechnet den arrogantesten Piefke als Urlaubsflirt aussucht, ist wirklich das Ärgste – sollte man meinen. Plötzlich weiß Gerry nämlich, wer Poppitz ist. Was, wenn die Entscheidung über seine Zukunft hier auf Cosamera fallen könnte?

Poppitz spielt alle Visionen des Albtraums durch. Karrieresturz, Ferienhorror, Beziehungstod – all inclusive.

HS
Das Wort Poppitz ist ein Symbol für alles, was man auf keinen Fall in den Urlaub mitnehmen darf. Der Film verdichtet die triste Realität des Massentourismus nur. Wir haben beim Drehen in demselben Ferienclub gewohnt, in dem wir auch gedreht haben. Das war so romantisch wie klassischer Zirkus. Piefkes und Ösis haben sich wunderbar vertragen.
Der Film ist seit 2002 Österreichs Box Office Hit #2.