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MA 2412 – Die Staatsdiener
Apropos „Beamte“ – war das schon immer so?
Konnte 1945 eine großzügige Spende an die Portokassa des Amtes die Entnazifizierung bringen?
Entstand die künftige Form Österreich-Ungarns beim Wiener Kongress durch Kaffeeflecken, die faule Kanzleiräte nicht wegradieren wollten?
Wurden die Österreicher schon unter Maria Theresia von Vollzugsorganen gequält, denen die Verordnung klarer war als der Verstand?
Gab es im alten Rom Senatoren, die Cäsarenmorde im Mastdarm des Opfers verschliefen?
Ist es vorstellbar, dass jeder Trupp Urmenschen schon deshalb einen Führer hatte, um in der Krise beweisen zu können, dass immer nur der Mittelbau überlebt?
 
Mit MA 2412 – Die Staatsdiener haben die landesweit berühmten Beamten des Weihnachtsreferats ihre Nonsensabteilung aus dem Fernsehen auf die Filmleinwand gehoben. Mehr zu tun war auch nicht nötig. Denn kaum wurden die Bilder breiter und die Mittel mehr, fand man endlich Platz und Raum, um Wesentliches zu klären – wie sind z.B. Engelbert Breitfuß und Mike Weber überhaupt zu ihrem Albtraum-Amt gekommen?
Die richtige Antwort: durch Fleischeslust. Als der Herr Obersenatsrat, damals noch Senatsrat, in der Feinkostabteilung vom Supermarkt neben den Knackwürsten auch die zugehörige Verkäuferin Sylvia Knackal schätzen lernte, musste für diese schnell ein gut versteckter „Arbeitsplatz“ her. So entstand eine Magistratsabteilung, die ausschließlich ihr Gründer wirklich brauchte.

Natürlich sind damit längst nicht alle Geheimnisse enthüllt. Das tun Breitfuß, Weber, Knackal und Herr Claus vor der Kamera eines Dokumentarfilm-Teams, das die Ursprünge des österreichischen Beamtenwesens recherchiert. So kommt in Interviews, Rückblenden und historischen Sequenzen unter anderem auch endlich die ganze Wahrheit über die Europäische Union ans Licht.

HS 
Weil am kleinen Fürstenhof Österreich der Neid souverän regiert, hat man die Erwartungen an den Kinofilm nach einer so erfolgreichen TV-Sitcom maßlos hochgeschraubt – um dann „nur“ 300.000 Zuschauer als Beweis für einen „Flop“ zu verspotten. Aber die Filmgeschichte hat uns längst freigesprochen – und die Gemeinde Wien der MA 2412 sogar ein Denkmal errichtet.